Equipment

Zum guten Unterricht gehört auch ein gutes Equipment. Hier finden Sie eine Liste mit einer kleinen Auswahl der Instrumenten und der Technik, die mir zum Unterrichten zur Verfügung steht.

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Konzertgitarre: Michel Brück
Westerngitarre: Lowden
Westerngitarre: Takamine EF508C
E-Gitarre: Ibanez JEM 7, Fender Stratocaster (US Strat)
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Elektroakustische Konzertgitarre: Sandberg
Elektroakustische Westerngitarre: Godin
E-Gitarrenverstärker: VOX Valvetronix
Marshall Valvestate

 

Akustische Gitarre

Eine akustische Gitarre ist eine Gitarre, bei der die Tonerzeugung und Tonverstärkung ohne Elektronik, rein mechanisch erfolgt. Bei akustischen Gitarren entsteht der Ton durch Zupfen oder Schlagen der Saiten. Der Korpus der Gitarre verstärkt den Ton. Besonders ausschlaggebend für den Klang ist das Material und die Qualität der Decke (der Holzplatte, welche den Saiten zugewandt ist). Diese wird für einen perligen, harten Klang meist aus Zedernholz hergestellt (z. B. für spanische Gitarrenmusik) und für einen eher singenden, weichen Klang aus Fichtenholz (z. B. für romantische Musik). Sehr preisgünstige Gitarren sind auch aus einfachem Sperrholz gefertigt.

Seit längerer Zeit gibt es auch so genannte elektroakustische Gitarren. Dabei handelt es sich um akustische Gitarren mit eingebautem Tonabnehmer. Dadurch kann der Ton wie bei der elektrischen Gitarre über einen Verstärker ausgegeben werden.

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Konzert Gitarre

Der Korpus einer hochwertigen Konzertgitarre wird in der Regel aus massiven Palisanderholz gebaut. Besonders begehrt ist hier der geschützte Rio-Palisander. Daneben werden verschiedene Mahagoniarten, Ovangkol, und auch heimische Hölzer wie Ahorn oder Kirsche für den Bau von Boden und Zargen verwendet. Auch sehr exotische Hölzer wie das an Rio-Palisander erinnernde Fichten- oder Rotzedernholz verwendet. Der Hals besteht aus Cedro, Ahorn oder Mahagoni, das Griffbrett aus Ebenholz oder Palisander. Für die verschiedenste andere exotische und einheimische Hölzer benutzt werden.

Hochwertige Konzertgitarren werden mit Schellack handpoliert. Mit diesem natürlichen Harz wurden früher auch Möbel lackiert. Schellack hat den Vorteil, dass er jederzeit wieder auf Hochglanz poliert werden kann und kleine Kratzer dadurch wieder verschwinden. Vor allem aber stellt er den dünnstmöglichen Oberflächenschutz für das Holz dar, ermöglicht der Decke also weitgehend ungehindertes Schwingen. Allerdings verlangt Schellack eine konsequente Pflege und Nachpolitur, um nicht unansehnlich stumpf auszusehen. Lackierungen mit unempfindlicheren Nitrolacken sind inzwischen bei hochwertigen Instrumenten ebenfalls üblich.

Die Konzertgitarre hat im Vergleich zur Western- und E-Gitarre ein breiteres Griffbrett. Die drei Basssaiten sind aus Nylonseide und mit Kupfer- oder Silberdraht umsponnen, gelegentlich auch die 3. (G-)Saite. Die drei (bzw. zwei) Melodiesaiten oder besser Diskantsaiten sind aus massivem Nylon. Seit einiger Zeit wird für sie auch Polyvinylidenfluorid (PVDF) benutzt, ein Material, das eine deutlich höhere Dichte als Nylon aufweist. Die Saiten sind daher bei gleicher Tonhöhe dünner und somit „lebendiger“ und reaktionsfreudiger (unter Gitarristen werden diese die PVDF-Saiten auch „Carbonsaiten“ genannt). Es gibt immer noch alte Konzertgitarren, die mit Darmsaiten bespannt sind. Diese bestehen heutzutage aus Schafsdarm.

Die ersten Konzertgitarren von heutiger Größe finden sich ab Mitte des 19. Jahrhunderts in Spanien. Die wohl wichtigsten Gitarrenbauer jener Epoche waren Antonio de Torres und Geatano Guadagnini, ein Verwandter des bekannten Geigenbauers.

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Western Gitarre

Bei der Westerngitarre sind die Saiten aus Stahl und haben eine wesentlich höhere Saitenspannung als Nylonsaiten. Der Hals ist ähnlich wie bei einer E-Gitarre meist schmal und enthält – wie bei fast allen Stahlsaitengitarren – häufig einen spannbaren Stahlbogenkern, um die Gegenspannkraft des Holzhalses gegenüber dem Zug der Stahlsaiten zu korrigieren. Eine Westerngitarre hat in der Regel 6 Saiten (selten auch 7 oder 12). Der Korpus ist meistens deutlich größer als bei der klassischen Gitarre. Das Griffbrett ist gewölbt. Man unterscheidet verschiedene Formen: Dreadnought, Jumbo, Grand Auditorium, Auditorium und Parlour. Die Decke besteht in aller Regel aus Zeder- oder Fichtenholz. Für Zarge und Boden können verschiedene Hölzer eingesetzt werden (Amerikanisches Nußbaumholz, Palisander, Mahagoni, Zebrano, Padouk etc.). Es gibt einige prominente amerikanische Hersteller, wie Martin, Gibson oder Taylor, die das Bild der Westerngitarre geprägt haben und mit ihrem Namen selbst für das Instrument stehen. Aber auch andere Hersteller wie etwa die deutsche Firma Lakewood tragen wesentlich zum Bild der heute existierenden Stahlsaitengitarre bei, weil sie Konvention mit Neuem verbindet und so die Gitarre als nunmehr altes Instrument den Anforderungen unserer Zeit zugänglich machen.

Im Gegensatz zur klassischen Gitarre (Nylonsaiten) treten bei der Folk-/Westerngitarre durch die Verwendung von Stahlsaiten wesentlich höhere Zugkräfte auf, die durch ein veränderte Decken- und Bodenverbalkung (Bracing) stabilisiert werden. Hier findet das sogenannte X-Bracing oft Anwendung. Der Name resultiert aus der Form zweier sich direkt unterhalb des Schallochs kreuzenden Stabilisierungsleisten. Um die Ansprache des Instrumentes zu verbessern, wird oft auch das “Scalloped X-Bracing” verwendet. Hierbei werden die Leisten der Gitarrendecke an verschiedenen Stellen verjüngt um bestimmte Resonanzen des Instrumentes zu verstärken oder abzuschwächen. Dieser Bearbeitungsvorgang kann nur von einem erfahrenen Gitarrenbauer durchgeführt werden, da er für jede Gitarre individuell durchgeführt werden muss. “Scalloped Bracing” ist daher vorwiegend bei qualitativ hochwertigen Instrumenten zu finden. Erfunden wurde dieses Beleistungssystem von dem Gitarrenbauer Christian Friedrich Martin, der im 19. Jahrhundert in die USA auswanderte, und dort die “Martin Guitar Company” gründete. Nach den von Martin entwickelten Konstruktionsprinzipien werden bis heute nahezu alle Stahlseitengitarren gebaut.

Die Folk-/Westerngitarre hat einen sehr hellen Klang, der durch das Benutzen eines Plektrums (Plektron) noch brillanter ist.

Im Folkbereich wird gelegentlich eine 12-Saiten-Gitarre benutzt. Bei dieser Gitarre liegt neben den vier tiefsten Saiten (E, A, d und g) eine zweite, dünnere Saite, die um eine Oktave höher gestimmt ist; die beiden Diskantsaiten (h und e’) sind doppelt vorhanden. Diese zusätzliche Saiten ergeben einen volleren, hellen harmonischen Klang, durch leichte Verstimmung der Doppelsaiten gegeneinander kann auch ein Choruseffekt entstehen. Wegen der Doppelbespannung erfordert die 12-Saiten-Gitarre deutlich mehr Kraft in der Griffhand.

Heutzutage sind viele Westerngitarren mit einem Tonabnehmer (häufig ein im Steg einbebauter Piezo-Tonabnehmer), Vorverstärker mit Klangregelung und einem Verstärkeranschluss ausgerüstet.

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E-Gitarre

Eine elektrische Gitarre (auch E-Gitarre oder Stromgitarre genannt) ist eine speziell zur elektrischen Tonabnahme entwickelte Gitarre. Sie setzt im Gegensatz zur akustischen Gitarre nicht primär auf einen akustischen Klangkörper zur Verstärkung der Saitenschwingungen. Hierdurch können prinzipiell andere Bauformen erreicht werden, die vielen E-Gitarren unter anderem eine besonders leichte Bespielbarkeit verleihen.

Die Entwicklung der E-Gitarre wurde von dem Wunsch getrieben, dem Instrument eine größere Lautstärke zu verschaffen. Dieses wurde notwendig, da sich die Gitarristen im Jazz mit rein akustischen Instrumenten nur schlecht gegen Bläser oder sogar ein einzelnes Klavier durchsetzen konnten. So entwickelte sich die E-Gitarre stufenweise aus der bekannten akustischen Gitarre. Deshalb wird unter dem Begriff E-Gitarre im weiteren Sinne die gesamte Bandbreite von akustischen (Jazz-)Gitarren mit angebautem Tonabnehmer auf der einen Seite und Gitarren ohne Resonanzkörper auf der anderen Seite verstanden. Zwischen diesen beiden Extremen gibt es zahlreiche Mischformen, die sich bis heute gehalten haben und die meistens als halb-akustische E-Gitarren oder Halbresonanzgitarren bezeichnet werden.

Die drei Grund-E-Gitarren-Typen unterscheiden sich am auffälligsten in ihrer Bauweise: Es gibt Gitarren mit einem Hohlraum, die je nach Höhe der Zargen (Seitenwände) als Halb- oder Vollresonanz-Gitarren bezeichnet werden, und so genannte Solidbodies, die aus einem massiven oder aus mehreren miteinander verleimten Holzklötzen bestehen.

Die berühmtesten und in der Stückzahl am meisten verbreiteten E-Gitarren sind die „Stratocaster“ (1954) von Fender und die „Gibson Les Paul“ (1952) der Firma Gibson. Gefolgt werden diese Modelle von der „Fender Telecaster“ (1950) und der „Gibson SG“ (1961). Alle diese Modelle werden bis heute hergestellt.

Die „Fender Stratocaster“ verfügt über zwei Cutaways, also über Einbuchtungen am Halsansatz des Korpus, die die Bespielbarkeit der höheren Lagen ermöglichen sollen, und drei Single-Coil-Tonabhnehmer. Die „Gibson Les Paul“ hat nur einen Cutaway und ist mit zwei Humbucker-Tonabnehmern bestückt. Neben den unterschiedlichen Tonabnehmern, sorgen auch grundlegende Unterschiede in Konstruktion und Holzauswahl dafür, dass diese Modelle sich auch in ihrem Klang deutlich unterscheiden. Die „Les Paul“ erzeugt einen warmen, vollen Ton, während die „Stratocaster“ einen schärferen, durchsichtigeren Ton abgibt.

Natürlich existieren auch abweichende Bauformen und E-Gitarren mit besonderen, auf den Musikstil zugeschnittenen Formen (z. B. die Flying V in Pfeilform, die Gibson Explorer, Jackson ’Randy Rhoads’ oder die noch extremeren Modelle von BC Rich), doch im Groben beziehen sich die meisten – auch neueren – Modelle auf die klassischen Bauweisen der „Stratocaster“ bzw. „Les Paul“.

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